32. Internationales Pantomimefestival Dresden- Rückblick
32.
Internationales Pantomimefestival Dresden
6.-9. November 2014
Hey Du Zukunft - junge Pantomime in Dresden
Das 32. Internationale Pantomimefestival Dresden fand vom 6-9. November 2014 statt. Mit vielen Zufriedenen Gästen, Künstlern, Teilnehmern, Zuschauern und Organisatoren reiht sich dieses Festival in die lange Ahnengalerie der Dresdner Pantomime-Festivals ein. Kurz nach dem Umzug in neue Räumlichkeiten und ohne einige der erfahrensten Mitarbeiter waren die Organisatoren im Vorhinein nervös, das Festival dieses Jahr an die Erfolge der Vorjahre anschließen könnte. Im Rückblick aber hat es alle Erwartungen übertroffen.
Traditionell eröffnet das Ensemble des Mimenstudio das Festival mit seiner neuesten Produktion. Das war dieses Jahr die Kleinbürgerhochzeit nach Brecht. Diese Regiearbeit von Ralf Herzog ist für die Darsteller anspruchsvoll, da das Publikum auf mehreren Seiten sitzt und zuschaut. Aber mit klarer Charakterzeichnung und viel Witz konnte sich das Theater erstklassig präsentieren. An den folgenden Tagen hatten die Gäste das (leise) Wort. Mit den drei Vorstellungen “Confused in Syracuse”, “Pronk” und “Push the Button” ist das Publikum auf seine Kosten gekommen. Besonders für das Fachpublikum war es eine interessante Zusammenstellung, da hier ein Stück in Vor-Marceau- Stil, eines im klassischen Marceu-Stil und ein sehr zeitgenössisches gezeigt wurde. Das regte viele interessante Diskussionen an, wie sich die Pantomimegeschichte einordnen lässt und wie die Zukunft der Kunstform aussehen könnte. Weiterhin fanden vier Workshops statt, die die ganze Bandbreite vom komischen bis zum grotesken Spiel in der Pantomime abdeckten. Ralf Herzog startete mit dem komischen Spiel in der Pantomime. Theoretisch unterlegt und mit zahlreichen praktischen Beispielen und Übungen machte er den Teilnehmern das Thema zugänglich. An den zwei Folgetagen wurde dann der Gegenpol näher beleuchtet. Eric Wilcox bereitete mit seinem Bühnenpräsenz-Workshop die Teilnehmer auf das Thema des grotesken Spiels vor, dass am Sonnabend von OPS Theater aus St.Petersburg näher beleuchtet wurde. Am letzten Tag war wieder Ralf Herzog der Workshop- Leiter und brachte das improvisierte Spiel näher. Der krönende Abschluss des Festivals war dann die Abschlussgala, bei der alle Künstler gemeinsam eine Vorstellung bestritten haben - über alle Sprachgrenzen hinweg. Die gemeinsame Improvisation bereitete Publikum wie Darstellern viel Freude. Das Organisationskomitee bedankt sich für das gelungene Festival bei den Partnern, den Künstlern und Sponsoren sowie dem wunderbaren Publikum. Wir hoffen, alle wiederzusehen. Merkt Euch doch schonmal den 5.-8. November 2015 vor. Hier Videoauschnitte der Vorstellungen: